18. S p i e l t a g
KC 88 Wettenberg - KSG Neuhof 5110:4698 (3:0/56:22)
Der KC 88 Wettenberg steigt mit dem deutlichen Heimsieg gegen die KSG Neuhof nach dem 18. Spieltag der Hessenliga mit drei Punkten Vorsprung auf den Vize M85 Mittelhessen als Meister in die 2. Bundesliga auf, die erzielten 5.110 LP bedeuteten zugleich neue Saisonbestleistung. Die Mannschaft von Teamchef Jörg Schnell bot zum Abschluss der Saison eine beeindruckende Vorstellung und es gab von Beginn an keinen Zweifel, dass die - vermutlich zum Titelgewinn ausreichenden - zwei Punkte eingefahren werden sollten. Der gewohnt stark gestellte Startblock der Osthessen mit Jens Vogel (793/4) und David Köhler (795/5) kam auf den etwas kniffeligen Holzbahnen im Wißmarer Bürgerhaus nicht recht ins Rollen und musste Wettenbergs sicher auftretende Akteure Patrick Schnell (837/6) und Jan Anders (861/11) schließlich ziehen lassen. Im mittleren Abschnitt machte Neuhofs U24-Auswahlspieler Denis Happ (838/7) an der Seite von Manfred Kullmann (761/2) eine tolle Figur-Er erzielte damit eine erste Wertung, die am Ende jedoch die einzige der KSG bleiben sollte, da er in einem engen Zieleinlauf knapp das Nachsehen im Vergleich mit den ebenfalls sehr gut aufgelegten Wettenbergern Martin Albach (840/8) und Kai Göbler (848/10) hatte. Das Plus des Tabellenführers wuchs damit auf rund 200 Hölzer und war damit nicht mehr aufzuholen. Die Gastgeber ließen trotz des großen Vorsprungs im Schlussblock nicht locker. Im Gegenteil, Kai Uwe Schnell (881/12) steigerte sich zur Tagesbestleistung, die auch gleichzeitig seine Saisonbestleistung darstellte, sein Blockpartner Tino Anders (843/9) trumpfte ebenfalls stark auf und stellte Neuhofs Vorgabe aus Block zwei. Die Osthessen Werner Balzer (744/1) und Tim Happ (767/3) akzeptierten die klaren Verhältnisse, verloren frühzeitig den Anschluss und konnten so nicht mehr zu einer Ergebnisverbesserung ihres Teams beitragen. Fazit: Der KC 88 Wettenberg behielt somit auch im neunten Heimspiel mit einer bemerkenswerten Leistung die weiße Weste und braucht sich in dieser Form in der 2. Bundesliga nicht zu verstecken. Zuletzt war Wettenberg in der Saison 2009/2010 in der 2. Liga vertreten, damals in der Süd-Gruppe. Diesmal könnte es die Nord-Gruppe mit Gegnern aus NRW, Niedersachsen und Hessen werden. Vor wenigen Jahren noch bangte der KC um den Klassenerhalt in der Hessenliga, der zum Teil nur äußerst knapp gelang. Erst in der letzten Saison gab es eine spürbare Trendwende mit dem Sprung ins vordere Mittelfeld, als insbesondere der Nachwuchs stärker ins Geschehen eingreifen konnte. U24-Auswahlspieler Jan Anders, der als Ranglisten-Zweiter der aktuellen Saison und damit bester Wettenberger mit Gesamtschnitt von 835 LP einen maßgeblichen Anteil am Erfolg hatte, sowie U24-Junior Kai Göbler und U18-Auswahlspieler Tino Anders trugen maßgeblich zur Stabilität der erfahrenen Mannschaft um Jörg Schnell bei und gaben ihr zuletzt ordentlich Auftrieb. „Dass die starke Jugend mit ihren jüngsten Erfolgen auf Deutscher Ebene das Potential mitbrachte, um unseren Verein mittelfristig in die Bundesliga zu hieven, davon war ich überzeugt. Dass das aber bereits jetzt passiert, damit war zu keinem Zeitpunkt zu rechnen und freut uns um so mehr“, kommentiert Wettenbergs Pressesprecher Mike Heese den überraschenden Titelgewinn seines Vereins.

Hessenmeister 2022/2023 und Aufsteiger in die 2. Liga: KC 88 Wettenberg mit v.l. Jan Anders, Kai Uwe Schnell, Martin Albach, Kai Göbler, Tino Anders, Jörg Schnell, Patrick Schnell, es fehlt Christian Lenz
(Verfasser: Wettenberg)
KSG Hönebach-Ronshausen - M85 Mittelhessen 4794:44512 (3:0/49:29).
Am letzten Spieltag der Hessenliga verpasste Meteor 85 nur aufgrund einer Verletzung den angepeilten dritten Spielwertungspunkt, blieb aber in der Abschlusstabelle vor Hönebach Zweiter hinter Meister Wettenberg. Im Startblock legte der starke Michael Buhl (816 Holz, 10 EWP) gleich mächtig los und konnte die Gastgeber Sufin (795, 9) und Knoth (772, 6) deutlich auf Distanz halten. Da Oliver Kahl (722, 2) leider keine richtige Einstellung zu den sehr hinterholzanfälligen Bahnen fand, standen 39 Holz Rückstand zu Buche. Auch der Mittelblock der Osthessen mit Jörg Sekulla (767, 5) und Schmidt (776, 7) spielte nicht fehlerfrei und blieb ebenfalls unter Buhls Zahl aus dem ersten Block. Diese Schwächen konnten aber weder von René Junge (749, 4) noch von Kai Bolte (729, 3), der die nötige, hohe Geschwindigkeit nicht auf die Bahnen brachte, ausgenutzt werden. Der Rückstand wuchs auf 94 Holz, allerdings hatten die Mittelhessen bereits 4 der angestrebten 10 Einzelwertungspunkte auf der Habenseite. Der letzte Block konnte nun aus eigener Kraft den dritten Punkt sichern. Dazu mussten die 776 aus dem Mittelblock von beiden Mittelhessen überspielt werden. Alex Lehnhausen wechselte mit 415 Holz und auch Rolf Rohrbach zeigte zur Halbzeit (396) seine Auswärtsstärke. Bis zur dritten Bahn war er noch voll auf Kurs, bis eine Verletzung ein Weiterspielen unmöglich machte. Zusammen mit Carmen Rhiel wurden am Ende 694 Holz notiert. Lehnhausen zog sein Spiel bis zum Ende durch und markierte mit 802 (9) die zweite starke Zahl für die Spielgemeinschaft aus Alten-Busek und Reiskirchen.Da jedoch Hönebach-Ronshausen mit Andreas Sekulla (838, 11) und besonders Thorsten Schaub (850, 12) seine Topspieler am Start hatte, reichte es am Ende leider nur zu 29 Einzelwertungen statt der möglichen 31. Mit der erreichten Silbermedaille kann Meteor zufrieden sein, da während der gesamten Saison immer wieder Ausfälle kompensiert werden mussten.
(Verfasser: Mittelhessen)
KSC Heuchelheim – KSV Wetzlar 4809:4676 – (2:1/43:35)
Am 18. und letzten Spieltag in dieser Saison hatte der KSC Heuchelheim den KSV Wetzlar zu Gast. Für beide Mannschaften stand der sportliche Ligaerhalt bereits fest. Trotzdem konnten gute Einzelergebnisse erzielt werden. Im ersten Block spielten Yannick Röhm und Andy Kreiling. Yannick Röhm schloss als Tagesbester mit sehr guten 857 LP ab. Mit 813 LP für Andy Kreiling konnte eine gute Ausgangsposition geschaffen werden. Die Wetzlarer Alex Rohde (803 LP) und Michel Andrick (789 LP) mussten die Heuchelheimer zwar ziehen lassen, erzielten aber wichtige Ergebnisse für die spätere Einzelwertung. Im zweiten Durchgang konnten Uwe Reuschling (781 LP) und Christian Weeg (756 LP) kaum Akzente setzen. Es schien so als ob die Luft nun raus wäre. Rainer Scheidt spielte starke 799 LP und Gabriele Schäfer 718 LP. Der Heuchelheimer Vorsprung nach dem zweiten Block betrug nun 98 LP. Im Schlussblock starteten auf Heuchelheimer Seite Vater und Sohn. Lars Wiegandt spielte erneut wieder sehr starke 849 LP während Jonas Wiegandt über 753 LP nicht hinaus kam. Damit konnten im Gesamtergebnis die Resultate von Edgar Hardt (ebenfalls 753 LP) und Frank Koerner (814 LP) gehalten werden. Wetzlar erreichte durch die guten Einzelergebnisse den Zusatzpunkt. Insgesamt konnten ca. 50 Zuschauer und Aktive den Spieltag erleben.
(Verfasser: Heuchelheim)
|